Marokko Reiseinformationen
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Einen “schnellen” Flug im Sommer nach Marrakesch zu finden, war gar nicht so einfach. Aufgrund der Temperaturen und des Ramadans ist es nicht die Hauptreisezeit. Wir fliegen jetzt mit KLM über Amsterdam und sind ungefähr 7 Stunden unterwegs.
Zur Einreise benötigt man einen gültigen Reisepass. Bei der Ein- und Ausreise muss man dann zusätzlich einen selbst ausgefüllten Ein- und Ausreisezettel vorlegen.
Unsere Unterkunft in der ersten Woche ist das La Maison Nomade, ein Riad in der Medina (Altstadt) in Marrakesch unter deutscher Leitung. Unser Auto haben wir vor Ort über das Hotel gemietet.
Bei der Kleidung werden wir darauf achten, dass sie möglichst luftig und angemessen bedeckend ist.
Marokko Reiseinformationen
Besondere Impfbedingungen gibt es nicht: Wir haben unsere Grundimpfungen mit einer Vierfach-Impfung (Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten und Polio) aufgefrischt.
In Marokko ist der marokkanische Dirham (Wechselkurs Stand 08/14: 1 €=11,13 DH) gültige Währung. Sehr oft kann man aber auch in Euro zahlen. Ein Umtausch vorher ist nicht notwendig. Am Flughafen gibt es Wechselstuben. Einen kleineren Betrag kann man dort tauschen um z.B. das Taxi in die Stadt zu bezahlen. Den besten Kurs erhält man z.B. in Marrakesch in der Wechselstube bei der Post am Djemaa el Fna.
Die offiziellen Sprachen sind Französisch und Arabisch. Und – anders als man es sonst im Urlaub gewohnt ist – es wird nicht immer Englisch gesprochen. Ein kleines Französisch-Lexikon ist empfehlenswert.
Ich liebe es, Reisebücher zu besorgen und lese im Land auch gerne etwas aus oder über meinen Urlaubsort. Für Marokko habe ich neben zwei klassischen Reiseführern zum Beispiel auch ‚Kulturschock Marokko‘ und ‚Elias Canetti: ‚Die Stimmen von Marrakesch‘ im Reisegepäck.
Marokko Reiseinformationen: Reiseführer
City|Trip Marrakesch, von Astrid Därr, Reise Know-How
Kleines, sehr informatives Buch. Hat für unsere Reise ausgereicht und beinhaltet ein paar sehr schöne Tipps. Die extra empfohlene Medina-Karte scheint zunächst nicht lesbar, aber mit der Zeit habe ich sie zu lesen gelernt.
Marokko, von Carol French, National Geographic Traveller
Das hat uns nicht so gut gefallen, es war zu ungeordnet und scheinbar mögen die Autoren nur große Städte. Dabei sind gerade kleinere Ortschaften und besondere Landschaften großartig und eben solche Tipps habe ich von National Geographic erwartet. Zudem erweisen sich die dort empfohlenen Hotels durch die Bank als sehr teuer, günstigere und schöne Alternativen – und die gibt es – fehlen gänzlich. Und die Auflistung der Marokko Reiseinformationen am Ende des Buches ist ungünstig aufgebaut, die passende Region findet man nur in kleiner Schrift alle paar Seiten.
KulturSchock Marokko, Muriel Brunswig-Ibrahim, Reise Knwo-How
Es war gerade am Anfang der Reise viel zu aufregend, einen Roman zu lesen. So haben wir es sehr genossen, noch mehr in das Land einzutauchen und über die Denk- und Lebensweise der Marokkaner zu lernen. Gespickt sind die Informationen mit persönlichen Geschichten. Perfekt, um es seinem Reisegefährten am Strand vorzulesen.
Straßenkarte: Maroc, Michelin
Für eine Rundreise sehr gut geeignet. Detaillierter als die meisten anderen Karten. Wir haben sie günstig vor Ort, an einem kleinen Stand am Rand des Djemaa el Fna, gekauft. Auch Marokkaner halten diese Karte für die Beste.
Die Stimmen von Marrakesch, Elias Canetti
Kein Reiseführer, aber ein wirklich schönes Buch mit Kurzgeschichten der Reiseerinnerungen des Autors. Man taucht in das Land und in eine andere Zeit ein (Marrakesch in der 1950er Jahren). Perfekt, um es in Marokko zu lesen.
„Es sind Miniaturen von atmosphärischen Erscheinungen einer orientalischen Großstadt. Elias Canetti streift durch die arabischen und jüdischen Viertel der Stadt, atmet die seltsamen Gerüche, beobachtet die feilschenden Händler in den Souks und die Verkäuferinnen duftenden Brotes, vernimmt die Stimmen der Blinden, Bettler und zungenlosen Krüppel in den Slums, spürt die hilflose Kreatürlichkeit und Nähe des Todes vor den Kamelen mit ihren Schlächtern, staunt über die vielen Gesichter armer Juden in der Mellah, wird Zeuge intimster menschlicher Verhältnisse, sieht Bosheit, Armut und Prostitution und spürt nur die Sehnsucht, die Sehnsucht nach einem besseren Leben.“ Buchbeschreibung der fischerverlage.de
Und das Wetter?
So was sind wir als Hamburger ja nicht gewöhnt. Ich bin gespannt, wie wir das aushalten. Es ist aber auf jeden Fall eine trockene Hitze.
Nachtrag: Die Temperaturen im August (in Marrakesch 35-42°C) liessen sich erstaunlich gut aushalten. Braun geworden sind wir nicht wirklich, da wir jeden Schatten gesucht haben. Aber man gewöhnt sich an die Hitze, so dass uns später am Meer bei 25°C erst richtig kalt war.
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Der nächste Artikel: Marrakesch Touchdown
Liebe Marion, lieber Thorsten,
euer Reiseblog ist echt eine Wucht. So viele Eindrücke und schöne Bilder, das grenzt an Reizüberflutung 😉
Wenn ich es bis Marrakech schaffe, wird die Seite ein guter Ratgeber für mich. Danke euch!
Astrid