د Durchatmen ن
- veröffentlicht in: Marrakesch
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Spätestens nach jedem hundertsten „Excusez-moi, Madame“ und dem hundersten Blick um die nächste Ecke, ist es wieder an der Zeit: Noch einmal die letzte Kraft zusammennehmen, eine der steilen, schiefen, arabischen Treppen erklimmen (Achtung, dabei nicht den Kopf stoßen!). Dann sind wir da.
Marrakesch Dachterrassen:
In einem der zahlreichen Dachterrassen-Cafés. Perfekt für einen kleinen Snack, marokkanischen Whiskey (Minztee) oder einen frisch gepressten Orangensaft. Wir sitzen eingetaucht in sanften Wassernebel, der von zahlreichen Düsen versprüht wird.
Was für ein Genuss. Welch himmlische Ruhe. Die Zeit scheint stehen zu bleiben. Das Gewimmel ist fern und wir betrachten es wie einen fremdartigen Film. Und wieder ruft der Muezzin die Muslime zum Gebet, unser Wohlbefinden nimmt weiter zu.
Ebenerdig verbirgt sich hinter manch fensterloser Mauer ein malerisches Gartenrestaurant mit Vogelgezwitscher. Und es gibt derer viele, man erkennt sie nur nicht. Oft liegen sie verborgen hinter einen kleinen Tür. Das „Dar Zelhi“ – eines der besten Restaurants Marrakeschs – liegt ähnlich verborgen. Als wir es suchen, um für den nächsten Abend einen Tisch zu reservieren, finden wir es direkt auf unserem Heimweg, keine 50 m von unserem Riad entfernt. Seit gestern ist es in der Sommerpause.
Unsere Empfehlungen findet ihr hier.
Alkoholausschank ist in einem islamischen Land nicht selbstverständlich. Aber man wird sich hier immer stärker bewusst, das man auch auch vom Tourismus lebt. Marokko hat sogar eigene Weinanbaugebiete.
Ich bin ganz neidisch, als Thorsten sich unter die scharfe Klinge eines Barbiers begibt. Es sieht nach reinstem Genuss aus, ist aber ja leider als Frau nichts für mich, deshalb übergebe ich jetzt mal kurz Thorsten das Wort: „Mmmmhh!„
Und wenn man Sehnsucht nach Grün hat, lohnt sich ein Ausflug in den botanischen Garten „Jardin Majorelle“ (1980 von Yves St. Laurent erworben). In jedem Reiseführer als ein absolutes Muss beschrieben, finden wir ihn nicht so überragend, aber äußerst angenehm.
Noch ein kleiner Tipp:
Man muss nicht alles zu Fuß erledigen. Die beigen Petit Taxis sind nicht teuer, für 20 Dirhams – Touristenpreis! – (ca. 2 €) kommt innerhalb der Stadt überall hin.
PS: Einen Hammam – von uns vor Beginn der Reise so gewünscht – haben wir noch nicht besucht. Es ist auch einfach zu warm für den Hammam. Die letzten Tage immer um die 40°C.
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